Künstliche Intelligenz ist für viele Journalist:innen eine blackbox. Das muss sie aber nicht sein - uns stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, KI zur Rechenschaft zu ziehen. Im ersten Teil der Veranstaltung wollen wir euch genau diese Werkzeuge anhand kurzer Beispiele vorstellen. Im zweiten Teil zeigen wir euch, wie die Umsetzung in der Praxis aussehen kann und stellen unsere Recherche zum Einsatz Künstlicher Intelligenz bei Bewerbungsverfahren vor.
Das Thema: Bekommt die Job-Bewerberin mit Kopftuch eine andere Persönlichkeitsbewertung als ohne? Macht die Brille auf der Nase den Kandidaten gewissenhafter? Softwareprogramme mit Künstlicher Intelligenz (KI) versprechen die Persönlichkeitsmerkmale von Job-Bewerber:innen anhand kurzer Videos zu erkennen. Das KI-System soll die Mimik, Gestik und Sprache analysieren und bewerten, ob ein:e Kandidat:in für den Job geeignet ist oder nicht. Dabei sollen – laut Produktversprechen – Stereotype und Vorurteile, die ein menschlicher Recruiter hat, vermieden werden.
Unsere Recherche zeigt, dass das Gegenteil der Fall sein könnte: Entgegen des Produktversprechens könnten durch die Nutzung solcher KI-Systeme Stereotype verbreitet werden und Kandidat:innen den Job kosten. Wir zeigen euch, wie wir an die nötige Software gelangt sind, wie wir unsere Tests mit echten Proband:innen aufgebaut haben und wir wir die Daten analysiert und interpretiert haben. Am Ende wollen wir unsere Recherche mit euch diskutieren.
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