Mehr als 70 Prozent der Deutschen glauben einer Umfrage zufolge nicht, dass Bundeskanzler Olaf Scholz keine Erinnerungen an Gespräche mit Vertretern der in die Cum-Ex-Affäre verstrickten Hamburger Warburg-Bank hat. Im Kern geht es um ein Steuergeschenk von 47-Millionen-Euro an die Privatbank.
Federführend aufgedeckt haben die Warburg-Connection von Scholz im Februar 2020 Oliver Schröm und Oliver Hollenstein. Ihre Recherchen führten zur Einsetzung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses in Hamburg. Seitdem fördern die beiden Journalisten immer wieder belastendes Material zutage, das den Kanzler zunehmend in Schwierigkeiten bringt. Am 11. Oktober erscheint nun ihr Enthüllungsbuch „Die Akte Scholz. Der Kanzler, das Geld und die Macht“.
In dem Panel erzählen sie erstmals, wie es ihnen gelungen ist, über so einen langen Zeitraum an dem Thema dranzubleiben - trotz interner Widerstände, juristischem Dauerfeuer und Interventionen aus dem Umfeld von Olaf Scholz in den Chefetagen der Redaktionen.
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